DJI Mavic 2 Pro & Mavic 2 Zoom Test ⊂:•:⊃ dronesaplenty.com

DJI Mavic 2 Pro und Mavic 2 Zoom im Test

Genau 695 Tage sind seit der Präsentation der ersten Mavic Pro vergangen. Und wieder traf man sich in New York und wartete mehr oder weniger gespannt auf den geleakten Nachfolger aus DJI’s Drohnen-Schmiede.

Die Fußstapfen des durchaus zurecht erfolgreichen Vorgängermodells sind gewaltig. Aber DJI versteht sein Handwerk wie kein zweiter Drohnenhersteller. Die Mavic 2 ist keine revolutionäre Änderung des ersten Modelles, sondern das Ergebnis konsequenter Weiterentwicklung und Verbesserungen. Wer auf viel Neues gehofft hat, wird auf den ersten Blick eventuell enttäuscht sein. Aber wie so oft kommt es auf die Details an und davon gibt es bei einem solch hochtechnologischen Produkt wie einer Kamera-Drohne jede Menge.

In unserem ausführlichen und ehrlichen Test zu den beiden Mavic 2 Modellen erfährst du, was sich in fast 2 Jahren gegenüber dem ersten Modell verbessert hat, welches Feature neu dazu gekommen ist und auf was verzichtet wurde. Außerdem bieten wir dir Entscheidungshilfen an, solltest du vor der Frage stehen, ob für dich die Mavic 2 Pro oder die Mavic 2 Zoom besser geeignet ist.

Design

Das Design der Mavic 2 ist stark an dem der ersten Version angelehnt. Selbstverständlich sind alle vier Propellerarme nach wie vor schnell und einfach ein- bzw. ausklappbar.
Mit einer zusammengefalteten Größe von 214×91×84 mm (Länge×Breite×Höhe) ist sie fast 2 cm länger und 1 cm breiter als das Vorgängermodell. Das sind jedoch marginale Größenunterschiede alsgleich der Quadcopter noch immer in jedem Rucksack, sei er auch noch so klein, spielend Platz hat.

Das Gewicht der Mavic 2 Pro inklusive Akku beträgt 907 Gramm. Die Mavic 2 Zoom bringt 905 Gramm auf die Waage. Somit ist die Drohne um stattlich 173 Gramm bzw. um 24% schwerer geworden. Übrigens – die 24% Gewichtszunahme entsprechen exakt dem des Akkus als auch dem der Drohne jeweils alleine.

Dank der einklappbaren Arme und der geringen Größe ist die DJI Mavic 2 weiterhin eine optimale Drohne für Reisen und im Urlaub. Damit du aber bei der Mitnahme im Flugzeug keine Probleme bekommst, empfehlen wir dir noch vor deinem Abflug unseren Ratgeber Drohnen und LiPo-Akkus im Flugzeug mitnehmen durchzulesen. Du willst doch nicht deine geliebte Drohne am Flughafen zurücklassen müssen?

Obwohl sich die Mavic 2 auf den ersten Blick kaum von ihrem Vorgänger unterscheidet, haben es die Ingenieure von DJI geschafft, den Luftwiderstand bei Höchstgeschwindigkeit um 19% zu verringern und so erreicht der Quadcopter eine Maximalgeschwindigkeit von 72 km/h.

Mavic 2 Pro Kamera

Nur ein Wort: Hasselblad. Spätesten jetzt läuft jedem Hobby als auch Profi-Fotografen das Wasser im Mund zusammen. Das 1941 gegründete Unternehmen aus Schweden genießt in der Welt der Fotografie geradezu einen ikonischen Status. Und das nicht nur weil die Fotos der ersten Mondlandung 1969 der Apollo 11 Raumfahrtmission allesamt mit einer Hasselblad 500 EL fotografiert wurden. Wenn man bedenkt in welcher Preisklasse Hasselblad sonst so unterwegs ist (das Topmodell kostet in etwas so viel wie ein Mittelklassewagen – ohne Objektiv wohl bemerkt) ist die Mavic 2 Pro geradezu ein Schnäppchen.

Obige Fotos (mit Ausnahme der Aufnahme am Mond ?) wurden allesamt mit einer Mavic 2 Pro aufgenommen.

Die Kooperation zwischen DJI und Hasselblad ist alles andere als ein Zufall. Immerhin übernahm DJI bereits Ende 2015 die Mehrheit der Anteile von Hasselblad. Offensichtlich ein sehr clever Schachzug seitens DJI wie man jetzt am Ergebnis des ersten gemeinsamen Projektes sehen kann.

Jetzt aber genug über Hasselblad – was steckt in der Kamera der Mavic 2 Pro welche als L1D-20c bezeichnet wird. Zum einen das, was sich jeder ambitionierter Luftbildfotograf gewünscht hat: einen 1-Zoll-Bildsensor.
Dieser Sensor ist viermal so groß als jeder welcher in der Mavic 1 Pro als auch in der Mavic 2 Zoom verbaut ist.
Damit werden zum einen Bilder mit 20 Megapixel bei einer Auflösung von 5472×3648 geschossen. Viel wichtiger ist jedoch die Tatsache, dass diese Bilder einen wesentlich höheren Dynamikumfang aufweisen. Die Mavic 2 Pro Version unterstützt das 10-Bit Dlog-M Farbprofil welches über 1 Milliarde Farben speichert,  während bei herkömmlichen 8-bit Systeme in der Regel nur 16 Millionen Farben aufzeichnen werden. Dadurch bleiben vor allem im Lichter- und Tiefenbereich wesentlich mehr Details erhalten. Weiters werden mit der Hasselblad Natural Color Solution (HNCS) Bilder mit höchster Farbgenauigkeit erfasst.

Bei der Mavic 2 Pro wird bei der höchsten Videoauflösung im vollen Field of View (FOV) Modus die Auflösung des 5,5K Sensors auf 4K reduziert. Im 4K HQ Modus hingegen wird das Bild beschnitten, da nur die Mitte des Bildsensor für ein bestmöglichstes Bild verwendet wird. Daher bietet der 4K HQ Modus einen Blickwinkel von 55 Grad bzw. eine Brennweite von ca. 40 mm während der FOV-Modus mit einem 77 Grad Blickwinkel bzw. mit einer Brennweite von 28 mm aufwartet. Selbstverständlich nimmt der Bildsensor in beiden Modi mit einer Farbtiefe von 10 Bit auf.

Ein weiteres Highlight der Mavic 2 Pro Kamera – und nur bei dieser Version verfügbar ist die einstellbare Blende von F2.8 bis F11. Ist man bei Modellen mit einer fixen Blende auf die Verwendung von ND-Filter angewiesen, kann man bei der Mavic 2 Pro die Menge des einfallenden Lichts, außer in Ausnahmesituationen mit Bordmitteln regulieren. Insbesondere in sehr hellen als auch in dunklen Umgebungen möchte man auf diese Möglichkeit nicht verzichten.

Ebenfalls erwähnenswert an dieser Stelle sei, die maximale Video Bitrate welche bei beiden Mavic 2 Modellen 100 Mbps beträgt (Mavic 1 Pro: 60 Mbps). Hinzu kommt die Möglichkeit die Videos wie gehabt im MP4 und MOV Format neben dem H.264 Codec jetzt auch im H.265 Kompressionsverfahren zu speichern.

Um Fotos mit verbesserter Schärfe, einem hohen Dynamikbereich bei gleichzeitiger Entfernung unerwünschte Artefakte aufzunehmen, unterstützt die Mavic 2 zudem Fotos mit erweitertem HDR (eHDR). Bei dieser Technik wird eine ganze Belichtungsreihe (Mavic 2 Pro: 14 Stopps – Mavic 2 Zoom: 13 Stopps) zu einem einzigen Foto quasi verschmolzen.

Den einzigen negativen Aspekt der sonst hervorragenden Hasselblad L1D-20c Kamera wollen wir selbstverständlich nicht verschweigen. Bei 4K Videoaufnahmen im 10 bit Farbmodus Dlog-M oder HLG kommt es zu einer leichten Linsenverzerrung (lens distortion). Dies ist jedoch nicht sehr dramatisch, da dieses Videomaterial so oder so unbedingt nachbearbeitet werden sollte, wenn nicht sogar muss. In der Postproduktion ist dies, egal mit welcher Software in wenigen Sekunden erledigt.

Mavic 2 Zoom Kamera

Die Mavic 2 Zoom ist die erste Prosumer-Drohne von DJI mit einer optischen Zoomfunktion. Die Vorteile eines Zoomobjektivs bei Luftbildaufnahmen liegen auf der Hand. Zum einen kann man die Zoomfunktion hervorragend als stilistisches Mittel einsetzen, da unterschiedliche optische Effekte dank den variablen Brennweiten erzielen werden können. Auf der anderen Seite ermöglicht der Zoom den Piloten aus sicherer Entfernung das Motiv zu filmen aber trotzdem sehr viel näher am Objekt zu sein.

Bei Aufnahmen in Full HD 1080P erzielt man durch die Kombination aus 2x optisch (24 – 48 mm) und 2x digital Zoom eine verlustfreie 4-fache Vergrößerung. So kann man auch weit entfernte Motive wesentlich näher heranholen und trotzdem einen sichern sowie gesetzeskonformen Abstand einhalten (Stichwort: Flugverbotszone). Der Bildausschnitt lässt sich bei der Mavic 2 Zoom nicht nur durch die Position der Drohne, sondern auch durch die gewählte Brennweite beeinflussen.

Um schneller und präziser fokussieren zu können, kombiniert der Hybrid-Autofokus der Mavic 2 Zoom die beiden Autofokusmethoden Phasenvergleich und Kantenkontrastmessung. In der Folge hält die Autofokusverfolgung Motive auch beim Herein- oder Herauszoomen fortlaufend scharf. Darüber hinaus wartet die Mavic 2 Zoom mit zwei exklusiven Features auf, welche nur bei diesem Modell verfügbar sind.

Zum Ersten wäre da der Quickshot Modus Dolly Zoom. Dabei wird während des Fluges die Brennweite angepasst und ermöglicht so eine sensationelle Aufnahme mit einer ausgefallenen Veränderung der Perspektive. Das zweite spezielle Mavic 2 Zoom Feature ist das Super Resolution Foto mit 48 Megapixeln. Hier wird bei Aufnahmen mit einem 24 mm äquivalenten Sichtfeld neun Einzelfotos zu einem hochauflösenden Bild mit 48 Megapixeln verarbeitet. Mit diesem Fotomodus lässt sich selbst das allerkleinste Detail bei einer Landschaftsaufnahme ablichten.

Flugeigenschaften und Flugsicherheit

Obwohl der Vorgänger lediglich über ein nach vorne und ein nach unten gerichtetes Sichtsystem verfügt, gilt er auch noch heute als ein einfach und sicher zu fliegendes Fluggerät. Dennoch hat DJI bei den Sichtsystemen mehr als nur einen Zahn zugelegt und der Mavic 2 eine beinahe omnidirektionale Hinderniserkennung mit insgesamt 8 Kameras spendiert. Dies macht die Mavic 2 auch gleichzeitig zur ersten Drohne von DJI, welche auf allen Seiten über Sensoren zur Hinderniserkennung verfügt. Aber dennoch ist Vorsicht geboten, denn nicht alle Sensoren funktionieren in allen Modi und ein dünner Ast oder eine Stromleitung kann nach wie vor für einen Crash sorgen.

Omnidirektionale Hinderniserkennung

  • Vorwärts – Duale Sichtsensoren
    Exakte Messung in einem Bereich von 0,5 bis 20 Metern Entfernung, wobei der Erfassungsbereich innerhalb von 20 bis 40 Metern liegt. Die Sensoren erfassen Objekte und bremsen die Drohne rechtzeitig bei Geschwindigkeiten von bis zu 14 m/s bzw. 50,4 km/h. Die Erfassungsreichweite der Mavic 1 Pro liegt bei 15 bis 30 Metern.
  • Unten – Duale Sichtsensoren
    Genaue Messung in einem Bereich von 0,5 bis 11 Metern Entfernung, wobei der Erfassungsbereich innerhalb von 11 bis 22 Metern liegt.
  • Unten – Infrarot-Erfassungssystem
    Präzise Messung bei bis zu 8 Metern Entfernung. Schwebt präzise auf 50 Metern und ermöglicht durch seine Geländeerkennung eine sichere Landung. Zwei leistungsstarke LED-Strahler unterstützen die nach unten gerichteten Sensoren bei geringem Umgebungslicht.
  • Seitlich – Einzelnes Sichtsystem
    Genaue Messung in einem Bereich von 0,5 bis 11 Metern Entfernung bei Geschwindigkeiten von bis zu 8 m/s bzw. 28,8 km/h. Sind jedoch nur im ActiveTrack oder Stativmodus aktiviert!
  • Rückwärts – Duale Sichtsensoren
    Exakte Messung in einem Bereich von 0,5 bis 16 Metern Entfernung, wobei der Erfassungsbereich innerhalb von 16 bis 32 Metern liegt. Die Sensoren erfassen Hindernisse und bremsen die Drohne rechtzeitig bei Geschwindigkeiten von bis zu 12 m/s bzw. 43,2 km/h.
  • Oben – Infrarot-Erfassungssystem
    Präzise Messung bei bis zu 8 Metern Entfernung wobei der Messbereich zwischen 0,1 – 0,8 Metern liegt.

APAS

APAS steht für Advanced Pilot Assistance System oder auf Deutsch: Fortschrittliches Assistenzsystem für Piloten und kam zum ersten mal bei der Mavic Air zum Einsatz. APAS ist das Ergebnis langjähriger Forschungen über die exakte Berechnung von Flugbahnen. Ist APAS aktiviert, weicht der Multicopter Hindernissen sowohl beim Vorwärts- als auch beim Rückwärtsflug durch selbstständiges Anpassen der Flugroute automatisch aus.

Rückkehrfunktion (Return to home = RTH)

Die automatische Rückkehrfunktion ist in Notsituationen ein Lebensretter für den Quadcopter und sollte im Normalfall nicht aus Gründen der Bequemlichkeit verwendet werden – zumal das andauernde Gepiepse im RTH-Modus ziemlich nervig werden kann. Dieses lässt sich jedoch durch kurzes, einmaliges Drücker der Power-Taste deaktivieren.

Voraussetzung für eine einwandfreie Funktion des RTH ist ein zuvor aufgezeichneter Startpunkt. Dies geschieht automatisch beim Start, sofern ein ausreichend starkes GPS Signal vorhanden ist. Vergewissere dich als stets, dass ein Homepoint gesetzt wurde. Unter Umständen kann das Leben deiner Drohne davon abhängen!

Das Fluggerät unterscheidet zwischen drei unterschiedlichen Rückkehrfunktionen. Dabei weicht bei ausreichend Umgebungslicht die intelligente Kameradrohne Hindernissen selbstständig aus. Da jedoch dünne Äste, Stromleitungen und Ähnliches nicht als solche erkannt werden, ist Vorsicht geboten.

Intelligente Rückkehrfunktion (Smart RTH)
Längeres Drücken des RTH-Buttons auf der Fernbedienung (oder kurz in der App) lässt die Drohne auf die eingestellte RTH-Flughöhe aufsteigen und automatisch zum Startpunkt zurückkehren.

Batteriebedingte Rückkehrfunktion (Low Battery RTH)
Sobald der Akku gerade noch für einen Rückflug ausreicht, bekommt man einen dementsprechenden Hinweis angezeigt. Ignoriert man selbigen länger als 10 Sekunden, wird automatisch eine batteriebedingte Rückkehr eingeleitet. Selbstverständlich bekommt man diese Warnung früher, je weiter entfernt sich die Drohne befindet. Leider lässt sich das nervige Gepiepse bei niedrigem Batteriestand entgegen den Angaben im Handbuch nach wie vor nicht deaktivieren.

Sicherheitsbedinge Rückkehr (Failsafe RTH)
Sollte die Verbindung zur Fernbedienung einmal abreißen, wird nach 3 Sekunden ohne Signalempfang selbstständig eine sicherheitsbedingte Rückkehr initiiert. Ist das Signal wieder da, kann der Pilot die Rückkehr abbrechen und wieder die Kontrolle über das Fluggerät übernehmen.

Flugmodi

Die Mavic 2 verfügt über zahlreiche Flugmodi. Normale Flugmodi sind nicht wirklich smart, unterstützen aber den Piloten in gewisse Aufnahme- bzw. Flugsituationen. In einem intelligenten Flugmodus hingegen erledigt die smarte Drohne ihren Job vollständig autonom.

Normale Flugmodi

  • Beginner Mode:
    Geeignet für Drohnen-Einsteiger oder für die ersten Testflüge um sich mit der Drohne als auch mit der Steuerung vertraut zu machen. Sämtliche Sensoren sind selbstverständlich aktiviert, die Geschwindigkeit ist auf 25 km/h beschränkt während die maximale Entfernung und Höhe auf 30 Meter eingeschränkt ist.
  • P-Mode (Positioning):
    Versetzt den Multicopter von einem beliebigen zuvor gewählten Modus in den Normalmodus zurück mit aktivierten Sensoren zur Hinderniserkennung. In dieser Einstellung beträgt die Höchstgeschwindikeit ca. 45 Kilometer pro Stunde.
  • S-Mode (Sport):
    Vollgas voraus! Das vorwärts- als auch abwärtsgerichtete Sichtsystem wie auch sämtliche intelligenten Flugsteuerungen sind im Sportmodus deaktiviert. Der Quadcopter kann in diesem Modus keine Hindernisse erkennen und benötigt bei V/Max einen Bremsweg von mindestens 30 Metern – ACHTUNG Kollisionsgefahr! Dafür beträgt die Höchstgeschwindigkeit in etwa 72 km/h und auch die Sinkgeschwindigkeit wird erhöht.
  • T-Mode (Tripod):
    Der Tripod-Mode oder Stativ-Modus ist nicht wie der Name vermuten lässt für (bessere) Aufnahmen mit Langzeitbelichtung gedacht, sondern er reduziert die Geschwindigkeit in sämtliche Richtungen auf 1 m/s bzw. 3,6 km/h. Damit sind butterweiche Kamerafahrten ohne auch die geringsten Ruckler realisierbar. In diesem Modus arbeiten auch die seitlichen Sichtsysteme. Die erste Wahl für einen Piloten sollte es einmal wirklich eng werden. Diese Modus kann man jetzt auch schnell und ohne Umwege über den Schalter auf der Fernsteuerung aktivieren.

Intelligente Flugmodi

Hyperlapse

Ein brandneuer und gleichzeitig beeindruckender Modus im Bereich der Prosumer-Drohnen. Hyperlapse-Aufnahmen oder auch Raumraffer bzw. Stop-Motion Timelapse ist eine Aufnahmetechnik aus dem Bereich der Zeitrafferaufnahmen. Dabei wird die Position der Kamera zwischen den Einzelaufnahmen verändert, um einen Bewegungsablauf im Film darzustellen. Während die Kameraposition bei einer einfachen bewegten Zeitrafferaufnahme nur gering verändert wird, wird die Kamera bei einem Hyperlapse über große Distanzen bewegt, was in der Regel mit einem enormen Arbeits- als auch Zeitaufwand verbunden ist.

Die Mavic 2 wartet mit gleich 4 verschiedenen Hyperlapse-Modi auf. Allen gemeinsam geht eine bestimmte Grundeinstellung voraus. Dabei wählt man den gewünschten Zeitintervall der Aufnahmen als auch die fertige Dauer des Videos. Daraufhin wird man informiert, wie viele Fotos für die geplante Hyperlapse gemacht werden und wie viel Zeit dafür beansprucht wird.

  • Free:
    Im Free Modus kann man mit dem Steuerknüppel Einfluss auf die Flugrichtung nehmen, während die Geschwindigkeit zuvor während des Fluges fixiert wurde.
  • Circle:
    Wie beim Point of Interest-Mode fliegt das Fluggerät dabei um das selektierte Objekt, während jedoch ein Raumraffer angefertigt wird. Selbstverständlich hat man dabei die Wahl, ob der Flug in oder gegen den Uhrzeigersinn stattfinden soll.
  • Course Lock:
    In diesem Modus hat man zwei Möglichkeiten. Zum einen man wählt einen Kurs und kein Objekt. In diesem Fall fliegt die Drohne einfach nur im fixierten Kurs geradeaus. Oder man wählt einen bestimmten Kurs und ein Objekt. Das Ergebnis ist, dass die Drohne den vorgegebenen Kurs folgt, sich jedoch im Vorbeifliegen dem selektierten Objekt zuwendet.
  • Waypoint:
    Die Hyperlapse-Aufnahme wird entlang einem Wegpunkt welcher aus bis zu 5 Stationen bestehen kann abgeflogen. Dabei ist eine Abfolge von Punkt 1 bis Punkt 5 oder aber auch Punkt 5 bis Punkt 1 möglich.

Quickshots

Seit ihrer Einführung mit der DJI Spark ermöglichen Quickshots komplexe Kamerafahrten vollautomatisch per Knopfdruck. Dabei wird ein 10-sekündiges Video angefertigt, welches direkt betrachtet, editiert und in sozialen Medien geteilt werden kann. Für jeden Quickshot gibt es erweiterte Einstellmöglichkeiten, welche sich zumeist auf die gewünschte Entfernung oder Drehrichtung beziehen.

  • Dronie:
    Die Drohne fliegt zunächst rückwärts und dann nach oben, während die Kamera auf das Zielobjekt ausgerichtet bleibt
  • Circle:
    Fliegt im Kreis in gleichbleibender Höhe um das gewählte Objekt
  • Helix:
    Eine Mischung aus Dronie und Circle. Während das Fluggerät aufsteigt. umkreist es das Motiv
  • Rocket:
    Fliegt, wie der Name schon sagt wie eine Rakete gerade nach oben während die Kamera langsam nach unten schwenkt, um weiterhin auf das Motiv zu fokussieren
  • Boomerang:
    Ähnelt den Flug eines Bumerangs. Interessante ovale Flugbahn rund um das Motiv mit Steig- und Sinkflug. Benötigt jedoch ausreichend Platz. Mindestens 30 Meter im Umkreis und 10 Meter nach oben
  • Asteroid:
    Hierbei fliegt die Drohne ähnlich wie beim Dronie zunächst rückwärts und dann nach oben. Am obersten Punkt angekommen macht sie eine Panoramaaufnahme, bevor sie wieder zurückfliegt. Im fertigen Video wird damit ein sehenswerter Effekt erzielt, welcher an einen Asteroiden oder an einen kleinen Planeten erinnert
  • Dolly Zoom:
    Diesen Quickshot-Modus gibt es nur bei der Mavic 2 Zoom aber nicht bei der Mavic 2 Pro. In diesem Modus fliegt die Mavic 2 Zoom rückwärts und leicht nach oben während auf das Motiv gezoomt wird. Es passt den Zoom während des Fluges so an, um das ausgewählte Motiv gleich zu halten, währenddessen sich der Hintergrund jedoch ändert. Um genügend Platz zu haben, stelle sicher, dass der Abstand nach hinten dem dreifachen des Abstandes vom Fluggerät zum Motiv entspricht.

ActiveTrack 2.0

Eignet sich für die Verfolgung von Motiven jeglicher Art und findet sehr oft Verwendung. Mit der Mavic 2 kommt auch zum ersten Mal ActiveTrack in der Version 2.0 zum Einsatz. Bei Geschwindigkeiten von bis zu 28,8 km/h sind in diesem Modus auch die beiden seitlichen Sichtsysteme zur Hinderniserkennung aktiv.

Die erste Version von ActiveTrack stütze sich zur Verfolgung eines Objekts primär auf die zweidimensionalen Aufnahmen der Hauptkamera. ActiveTrack 2.0 erstellt hingegen ein dreidimensionales Geländemodell der Umgebung aus den Aufnahmen der Hauptkamera und aus den beiden vorwärts gerichteten Sichtsensoren. Das Ergebnis ist eine bessere Verfolgung bei einer geringeren Verlustwahrscheinlichkeit des Motives als je zuvor.

Ebenfalls ganz neu in diesem Modus ist die Berechnung der Flugbahn. Dabei helfen Berechnungsalgorithmen eine Flugbahnvorhersage zu treffen, sodass die Drohne auf ihrem aktuellen Kurs bleibt, auch wenn das Zielobjekt kurzzeitig verdeckt sein sollte. Im freien Gelände ohne Hindernisse ist die Mavic 2 in der Lage schnelle Objekte, wie Autos oder Boote mit bis zu 72 km/h verfolgen. Dabei ist jedoch keine Hinderniserkennung mehr verfügbar!

Bei der Verfolgung von langsameren Objekten mit einer Geschwindigkeit von bis zu 28,8 km/h ist dank aktiver Sichtsysteme die automatische Hindernisvermeidung am Arbeiten. Dabei sucht die intelligente Drohne im Vorwärts- als auch Rückwärtsflug nach Hindernissen, erkennt selbige und weicht ihnen aus ohne das Motiv aus dem Fokus zu verlieren.

 

ActiveTrack 2.0 verfügt über 3 verschiedene Unter-Modi.

  • Verfolgen:
    Einmal selektiert hält die Drohne einen fixen Abstand zum Objekt ein. Bewegt sich das Objekt auf das Fluggerät zu, fliegt die Mavic rückwärts um den Abstand einzuhalten. Während der Verfolgung kann man das ausgewählte Objekt mit dem Rollhebel an der Fernbedienung oder mit einer eingestellten Geschwindigkeit in der App umkreisen
  • Profil:
    In dieser Einstellung verfolgt der Quadcopter das Objekt von der Seite und sorgt dafür, dass der Winkel und Abstand gleich bleibt. Auch in dieser Einstellung kann man das Zielobjekt mit dem Rollhebel umkreisen
  • Spotlight:
    Sorgt dafür, dass das Ziel stetig von der Kamera erfasst wird. Es findet keine automatische Flugbewegung statt und der Pilot muss die Drohne selbst steuern, kann sich dabei aber voll auf das Fliegen konzentrieren, während die Kamera stetig auf das Objekt gerichtet bleibt

Point of Interest 2.0 (POI 2.0)

Neu bei der zweiten Version des beliebten Point of Interest Modus ist die Möglichkeit seinen POI via Boxauswahl direkt am Bildschirm zu selektieren. Nach einer kurzen Positionsberechnung kann man das gewünschte statische Objekt umkreisen.

Alternativ kann man wie auch in der Vorgängerversion die Position des POI manuell bestimmen. Dies empfiehlt sich bei besonders kleinen Objekten oder wenn der POI wenig oder gar keinen Kontrast zum Hintergrund hat.

In beiden Fällen lässt sich nach der Bestimmung des POI der Abstand, die Geschwindigkeit als auch die Richtung einstellen. Während des Umkreisens kann man mit der Fernsteuerung die Höhe beeinflussen. Da in diesem Modus die seitlichen Sichtsysteme jedoch deaktiviert sind, sollte man aufpassen, wenn man die Höhe nach unten verändert!

Waypoints

Diese Funktion wird mit einem der nächsten Firmware-Updates hinzugefügt!
Mit der Mavic 2 lassen sich Wegpunkte und POIs einfach und direkt im Vorhinein auf der Karte vermerken, um in späterer Folge von der Drohne abgeflogen zu werden. Fügt man einen POI hinzu, so wird die Kamera auf diesen Punkt ausgerichtet, während die Drohne die Wegpunkte abfliegt. Ist man jedoch in einer herausfordernden Gegend mit hohen Objekten unterwegs, kann man wie gewohnt die Strecke zuvor abfliegen und die Wegpunkte manuell setzen.

TapFly

Im TapFly-Modus wählt man ganz einfach auf dem Display einen Zielpunkt und schon fliegt der Quadcopter daruf zu. Bei Bedarf stellt man noch die gewünschte Fluggeschwindigkeit ein – fertig. Dabei weicht die Mavic 2 Hindernisse selbstständig aus, indem sie um- bzw. überflogen werden. Ist ein Hindernis zu groß dafür, stoppt sie abrupt und schwebt auf der Stelle. Benutze diesen Modus nicht sollte es zu dunkel sein (Warnhinweis in der App).

Auch im TapFly hat man die Wahl aus drei Unter-Modi

  • Vorwärts:
    Das Fluggerät fliegt im Vorwärtsflug auf den Zielpunkt zu, während die nach vorne gerichteten Sichtsysteme aktiv sind
  • Rückwärts:
    Die Drohne fliegt im Rückwärtsflug in die entgegengesetzte Richtung des Zielpunktes, während das nach hinten gerichtete Sichtsystem aktiv ist
  • Frei:
    Der Multicopter fliegt auf das gewählte Ziel zu, während man Ausrichtung der Drohne mit der Fernsteuerung frei bestimmen kann. Ähnlich wie der Course-Lock Modus. Da in diesem Submodus die Hinderniserkennung nicht aktiv ist, sollte man unbedingt Vorsicht sein!

Cinematic Modus

Der Kinomodus sorgt für weichere Aufnahmen, da sämtliche Anhaltewege durch langsame Reduzierung der Geschwindigkeit wesentlich verlängert werden.

Reichweite

Wie bei all seinen Pre­mi­um­pro­dukten setzt DJI auf die OcuSync Übertragungs-Technologie. Denn diese hat gegenüber Wi-Fi nicht nur einen wesentlich höheren Interferenzwiderstand, sondern auch eine viel größere Übertragungsreichweite bei besserer Videoqualität mit einer geringeren Latenz. Alles elementare Vorteile welche ganz klar für OcuSync sprechen.

Neu auch in der Mavic 2 ist das OcuSync Übertragungssystem in der Version 2.0 bei welcher gegenüber dem Vorgänger die Reichweite von 7 km auf 8 km verbessert wurden. Erfolgte bei der Vorgängerversion die Übertragung der Bilder in einer Auflösung von 1080P/720P (abhängig je nach Entfernung) beträgt die Videoauflösung mit OcuSync2 nun permanent 1080P. Hat man lediglich ein Smartphone mit einem kleinen Display bringt diese Neuerung nicht sehr viel, hingen für Besitzer der DJI Goggles klingt diese Nachricht wie Musik in den Ohren.

OcuSync 2 bietet nicht nur mehr Reichweite bei einer höheren Bildübertragung, sondern ist dank automatischen Frequenzwechsels in Echtzeit zwischen 2,4 und 5,8 GHz robuster gegenüber Störquellen. Ebenfalls verbessert werden konnte die Downloadgeschwindigkeit zwischen dem Fluggerät und der Fernbedienung. Die Latenz wurde um circa 40-50 ms reduziert und beträgt nun 120-130 ms.

Zusammenfassend kann man also zur Reichweite sagen, dass die Drohne theoretisch selbst bei einer Entfernung von 8 km Livebilder in Full HD 1080P bei einer Latenz von 120-130 ms überträgt. Nun ist es aber weder erlaubt noch sinnvoll so weit zu fliegen – wozu dann diese extreme Reichweite?
Zum einen ist es sicher eine Marketing-Geschichte und ein toller USP (Alleinstellungsmerkmal ) wenn auf der Box eine Reichweite von 8 km steht.
Zum anderen – und das ist für den ambitionierten Anwender sicherlich der springende Punkt – ist die starke Signalübertragung für ruckelfreie Aufnahmen unverzichtbar. Jeder, wer schon einmal mit einer Wi-Fi Drohne hinter einen Hügel, Haus oder Bäume geflogen ist, weiß, wovon ich spreche. Reißt die Verbindung zum Controller auch nur für eine Sekunde ab, bleibt die Drohne stehen und die ganze Aufnahme ist fürn Hugo.

Bei der maximalen Flughöhe hat sich nichts geändert und diese ist nach wie vor auf 500 Meter „beschränkt“ und somit in der EU mehr als ausreichend. Da die gesetzlichen Bestimmungen von Land zu Land unterschiedlich sind, beachte immer die in deinem Land erlaubte Flughöhe und Entfernung!

Flugzeit und Ladezeit

Trotz größeren = schwereren Gimbal, mehr Sensoren und einem höheren Gewicht fliegt die Mavic 2 nach Herstellerangaben bei besten Bedienungen 31 Minuten, was 4 Minuten länger als bei der Mavic 1 bedeuten würde. Realistisch betrachtet kann man in der freien Wildbahn, so zeigen zahlreiche unserer Tests von 27 bis 28 Minuten Flugzeit ausgehen. Das entspricht dann echten 4 bis 5 Minuten mehr als bei ihrem Vorgänger. Das ist nicht die Welt, aber in der Luft zählt vor allem zum Ende hin jede Minute doppelt.

Die Drohne ist nicht nur länger, sondern dank sinusförmige Drehzahlregler (ESC) und geräuscharme Propeller, um einiges leiser in der Luft als das Vorgängermodell.

Für das komplette Aufladen eines leeren LiPo-Akkus muss man in etwa mit 90 Minuten rechnen. Das sind zwar pro Akku 20 länger als bei der Mavic 1, jedoch ist auch der Energiegehalt der Akkus um 36 Prozent höher. Trotzdem wird man mit nur einem Akku auf Dauer nicht glücklich. Für eine maximale Leistung und Lebenserwartung deiner Li-Po Akkus lies dir unsere 11 Tipps für Lipo-Akkus durch. Dort erfährst du, auf was du achten musst, damit deinen Akkus nicht vorzeitig der Saft ausgeht.

Fernsteuerung

Beim Kontroller hat sich nicht viel verändert. Die Größe ist exakt gleich geblieben und so liegt nach wie vor optimal in der Hand. Die Sticks der Funke lassen sich abschrauben und praktischerweise im Controller verwahren. Wer Angst hat Selbige zu verlieren, dem sei gesagt, dass DJI freundlicherweise ein Ersatzpaar beilegt hat.

Mit dem seitlichen Schiebehebel lässt sich die Drohne nicht nur in den Sportmodus, sondern jetzt auch in den Tripod-Modus schalten. So spart man sich den umständlicheren Weg über das Menü. Der verbaute Akku verfügt über 3950 mAh und ein komplettes Aufladen dauert etwas über 2 Stunden. Verbindet man die Fernsteuerung mit dem Smartphone, so wird dieses mit einer Ladekapazität von 500 mA bei 5 Volt aufgeladen.

Es können auch zwei Fernsteuerungen mit einer Mavic 2 gepaart werden. So kann eine Person ohne Ablenkung den Quadcopter steuern, während die zweite Person ausschließlich die Kamera bedient. Laut DJI wird es in naher Zukunft möglich sein, mit der Fernsteuerung einer Mavic 1 auch die Mavic 2 Drohne fliegen zu können. Ein Steuern ohne Controller, jedoch per Handy via Wi-Fi ist, anders als bei dem Vorgängermodell nicht mehr möglich. Eine Funktion, welche wohl die wenigsten eine Träne nachweinen dürften.

Fazit DJI Mavic 2 Pro Test

Die Mavic 2, allen voran die Pro Version erfüllt fast alle unsere Wünsche, welche wir uns von einem würdigen Nachfolger-Modell der erfolgreichen Mavic 1 Pro erhofft hatten. Sie verfügt über einen 1“ CMOS Sensor ebenso wie über seitliche und rückwärtige Kollisionssensoren. Einzig allein mit dem Terrain Follow-Mode nach unten hat es nicht geklappt. Der wurde nämlich komplett entfernt. Und das ist leider auch nicht der einzige Modus, welcher auf der Strecke geblieben ist. Die Liste der fehlenden Features ist aktuell sehr lange und das wirkt sich selbstverständlich auf die aktuelle Bewertung aus. Das meiste wird vermutlich im Laufe der Zeit via Firmware-Updates eintrudeln und dementsprechend wird die Wertung nachträglich angepasst. Hier eine Auflistung aller fehlenden Features im Vergleich zur Mavic 1 Pro:

  • Precision Landing (wurde mit dem Update am 22.11.2018 behoben)
  • Waypoints (Dringend – kommt fix via Firmware-Update)
  • Course Lock Mode (Dringend – kommt vermutlich mit Firmware-Update)
  • Portrait Modus (Mittel – kann aufgrund Einschränkungen in der Hardware nicht behoben werden)
  • D-Cinelike Colour Profile (Mittel – kommt vermutlich durch Firmware-Update)
    Terrain Following Mode (Mittel – wird vermutlich nicht gefixt)
  • Fixed Wing Mode (Mittel – kommt vermutlich via Firmware-Update)
  • Batterie automatisch entladen (lt. DJI entladen sich die Batterien automatisch nach 10 Tagen)
  • Gestur Mode (Nicht notwendig – wird vermutlich nicht gefixt)
  • Follow Me Mode (Nicht Dringend – wird vermutlich nicht gefixt)
  • Home Lock Mode (Nicht Dringend – kommt vermutlich mit Firmware-Update)
  • Steuerbar mit Handy via Wi-Fi (Nicht notwendig – wird nicht gefixt)

Kaufempfehlung Mavic 2 Pro oder Mavic 2 Zoom

Da beide Modelle absolut ident sind und sich die Drohnen sich „nur“ von der Kamera unterscheiden, kommt es voll und ganz auf den Einsatzzweck drauf an. Grundsätzlich kann man festhalten, dass sich das Pro Modell mehr an semiprofessionelle Benutzer richtet, während das Zoom Modell eher den Gelegenheitsanwender glücklich machen wird. Der Königsweg wäre wohl ein Modell gewesen mit einer 1 Zoll Kamera und Zoom. Aber dass kommt vermutlich mit der Phantom 5 – lassen wir uns doch einfach überraschen.

Dafür eignet sich die Mavic 2 Pro besser:

  • Aufnahmen bei Low-Light-Verhältnissen
  • Landschaftsaufnahmen
  • Für Pixel-Perfektionisten
  • Für Personen, welche sich intensiv mit Post-Production beschäftigen

Dafür eignet sich die Mavic 2 Zoom besser:

  • Tier- und Sportaufnahmen
  • Aufnahmen in anspruchsvollem Gelände mit hohen Objekten
  • Für Gelegenheits- und Hobbypiloten
  • Für Personen, welche sich nicht lange mit der Nachbearbeitung beschäftigen wollen

Und noch eine gute Nachricht für alle jene sich ganz und gar nicht entscheiden können. Es besteht die Möglichkeit die Kameras auch im Nachhinein zu tauschen. Dies ist jedoch, sofern man kein begnadeter Bastler ist, nicht ohne Eingreifen seitens DJI und zusätzlichen Kosten möglich.

DJI Mavic 2 Pro Bewertung
Design
85
Kamera
90
Flugeigenschaften / Features
70
Flugzeit / Reichweite
90
Preis-Leistung
85
Leser Bewertung26 Bewertungen
88
TOP
Klappbares Design
1″ Hasselblad Kamera
Flugzeit und Reichweite
Omnidirektionale Hinderniserkennung
FLOP
Noch fehlen zahlreiche Flugmodi
Preis
Qual der Wahl bei zwischen 2 Modelle
84
Sehr gut
Hier erhältlich

Technische Daten

Sämtliche technische Daten der Mavic 2 Pro und Mavic 2 Zoom im Detail

Mavic 2 Pro Kamera

Sensor 1“ CMOS
Tatsächliche Pixel: 20 Millionen
Objektiv Sichtfeld: 77°
35 mm Format Äquivalent: 28 mm
Blende: f/2.8-f/11
Aufnahmebereich: 1 m bis ∞
ISO-Bereich Video:
100 – 6400
Foto:
100 – 3200 (Auto)
100- 12800 (Manuell)
Belichtungszeit Elektronischer Verschluss: 8 – 1/8000 s
Bildgröße 5472×3648
Fotomodi Einzelaufnahme
Serienbildaufnahme 3/5 Bilder
Belichtungsreihe (AEB): 3/5 3/5 fokussierte Frames bei einer Lichtwert-Stufenabweichung von 0,7
Intervall: (JPEG: 2/3/5/7/10/15/20/30/60 sRAW: 5/7/10/15/20/30/60 s)
Videoauflösung 4K: 3840×2160 24/25/30 fps
2,7K: 2688×1512 24/25/30/48/50/60 fps
FHD: 1920×1080 24/25/30/48/50/60/120 fps
Max. Video Bitrate 100 Mbps
Farbmodi Dlog-M (10 Bit), unterstützt HDR video (HLG 10 Bit)
Unterstützte Dateisysteme FAT32(≤ 32 GB)
exFAT(> 32 GB)
Fotoformate JPEG, DNG (RAW)
Videoformat MP4/MOV (MPEG-4 AVC/H.264, HEVC/H.265)

Mavic 2 Zoom Kamera

Sensor 1/2.3“ CMOS
Tatsächliche Pixel: 12 Millionen
Objektiv Sichtfeld: 83° (24 mm); etwa 48° (48 mm)
35 mm Format Äquivalent: 24-48 mm
Blende: f/2.8 (24 mm) – f/3.8 (48 mm)
Aufnahmebereich: 0,5 m bis ∞
ISO-Bereich Video:
100-3200
Foto:
100-1600 (Auto)
100-3200 (Manuell)
Belichtungszeit Elektronischer Verschluss: 8 – 1/8000 s
Bildgröße 4000×3000
Fotomodi Einzelaufnahme
Serienaufnahme: 3/5/7 Frames
Belichtungsreihe (AEB): 3/5 fokussierte Frames bei einer Lichtwert-Stufenabweichung von 0,7
Intervall (JPEG: 2/3/5/7/10/15/20/30/60 s; RAW: 5/7/10/15/20/30/60 s)
Videoauflösung 4K: 3840×2160 24/25/30 fps
2,7K: 2688×1512 24/25/30/48/50/60 fps
FHD: 1920×1080 24/25/30/48/50/60/120 fps
Max. Video Bitrate 100 Mbps
Farbmodi D-Cinelike
Unterstützte Dateisysteme FAT32(≤ 32 GB)
exFAT(> 32 GB)
Fotoformate JPEG, DNG (RAW)
Videoformat MP4/MOV (MPEG-4 AVC/H.264, HEVC/H.265)

Fluggerät

Startgewicht 907 g (Mavic 2 Pro)
905 g (Mavic 2 Zoom)
Abmessungen Gefaltet:
214×91×84 mm (Länge×Breite×Höhe)
Entfaltet:
322×242×84 mm (Länge×Breite×Höhe)
Diagonaler Abstand 354 mm
Max. Steiggeschwindigkeit 5 m/s (S-Modus)
4 m/s (P-Modus)
Max. Sinkgeschwindigkeit 3 m/s (S-Modus)
3 m/s (P-Modus)
Max. Geschwindigkeit (Auf Nähe des Meeresspiegels, ohne Wind) 72 km/h (S-Modus)
Max. Flughöhe über dem Meeresspiegel 6000 m
Max. Flugzeit (Ohne Wind) 31 Minuten (ohne Wind bei 25 km/h)
Max. Schwebezeit (Ohne Wind) 29 minutes
Max. Flugdistanz (Ohne Wind) 18 km (bei 50 km/h)
Max. Windwiderstand 29 – 38 km/h
Max. Neigungswinkel 35° (S-Modus mit Fernsteuerung); 25°(P-Modus)
Max. Winkelgeschwindigkeit 200°/s
Betriebstemperatur -10°C – 40°C
Betriebsfrequenz 2,400 – 2,483 GHz
5,725 – 5,850 GHz
Strahlungsleistung (EIRP) 2,400 – 2,483 GHz
FCC:≤26 dBm
CE:≤20 dBm
SRRC:≤20 dBm
MIC:≤20 dBm
5,725-5,850 GHz
FCC:≤26 dBm
CE:≤14 dBm
SRRC:≤26 dBm
GNSS GPS + GLONASS
Schwebefluggenauigkeit Vertikal:
±0,1 m (mit Sichtpositionierung)
±0,5 m (mit GPS-Positionierung)Horizontal:
±0,3 m (mit Sichtpositionierung)
±1,5 m (mit GPS-Positionierung)
Interner Speicher 8 GB

Sichtsystem

Sichtsystem Omnidirektionale Hinderniserkennung1
Vorwärts Präziser Messbereich: 0,5 – 20 m
Erfassungsreichweite: 20 – 40 m
Effektive Erkennungsgeschwindigkeit: ≤14 m/s
Sichtfeld (FOV) : Horizontal: 40°, Vertikal: 70°
Rückwärts Präziser Messbereich: 0,5 – 16 m
Erfassungsreichweite: 16-32 m
Effektive Erkennungsgeschwindigkeit: ≤12 m/s
Sichtfeld (FOV) : Horizontal: 60°, Vertikal: 77°
Aufwärts Präziser Messbereich: 0,1 – 0,8 m
Abwärts Präziser Messbereich: 0,5 – 11 m
Erfassungsreichweite: 11 – 22 m
Seitlich Präziser Messbereich: 0,5 – 11 m
Effektive Erkennungsgeschwindigkeit: ≤8 m/s
Sichtfeld (FOV) : Horizontal: 80°; Vertikal: 65°
Betriebsumgebung Vorwärts, rückwärts und seitlich:
Oberfläche mit klaren Konturen und ausreichenden Lichtverhältnissen (lux > 15)
Aufwärts:
Erkennt Oberflächen mit diffusen Reflektionen (>8%) (Bäume, Menschen usw.)
Abwärts:
Oberfläche mit klaren Konturen und ausreichenden Lichtverhältnissen (lux > 15)Erkennt Oberflächen mit diffusen Reflektionen (>8%) (Bäume, Menschen usw.)

Ladegerät

Eingang 100-240 V,50/60 Hz,1,8A
Ausgang Hauptausgang: 17,6 V ⎓ 3,41 A
oder 17,0 V ⎓ 3,53 AUSB: 5 V⎓2 A
Spannung 17,6 ± 0,1 V
Nennleistung 60 W

App

Videoübertragungssystem OcuSync 2.0
Bezeichnung DJI GO 4
Qualität Liveansicht Fernsteuerung:
720p@30fps / 1080p@30fps
DJI Goggles:
720p@30fps / 1080p@30fpsDJI Goggles RE:
720p@30fps / 1080p@30fps
Latenz (Abhängig von Umweltfaktoren und dem verwendeten Mobilgerät) 120 – 130 ms
Max. Bitrate Liveübertragung 40 Mbit/s
Benötigtes Betriebssystem iOS 9.0 oder höher, Android 5.0 oder höher

Gimbal

Mechanischer Bereich Neigen: -135 – 45°Schwenken: -100 – 100°
Kontrollierter Bereich Neigen: -90 – 30°Schwenken: -75 – 75°
Stabilisierung 3-Achsen (Neigen, Rollen, Schwenken)
Max. kontrollierte Geschwindigkeit (Neigen) 120°/s
Kontrollierte Winkelgenauigkeit ±0,01° (Mavic 2 Pro)
±0,005° (Mavic 2 Zoom)

Fernsteuerung

Betriebsfrequenz 2.400 – 2.483 GHz; 5.725 – 5.850 GHz
Max. Übertragungsreichweite (Ohne Hindernisse und Interferenzen) 2,400 – 2,483 GHz; 5,725 – 5,850 GHz
FCC: 8000 m
CE: 5000 m
SRRC: 5000 m
MIC: 5000 m
Betriebstemperatur 0℃ – 40℃
Strahlungsleistung (EIRP) 2,400 – 2,483 GHz
FCC:≤26 dBm
CE:≤20 dBm
SRRC:≤20 dBm
MIC:≤20 dBm
5,725-5,850 GHz
FCC:≤26 dBm
CE:≤14 dBm
SRRC:≤26 dBm
Batterie 3950 mAh
Betriebsstrom/Betriebsspannung 1800 mA ⎓ 3,83 V
Unterstützte Größen für Mobilgeräte Max Länge: 160 mm; Max. Dicke: 6,5-8,5 mm
Unterstützte USB-Schnittstellen Lightning, Micro-USB (Typ-B), USB-C

Intelligent Flight Battery

Kapazität 3850 mAh
Spannung 15.4 V
Max. Ladespannung 17.6 V
Batterietyp LiPo 4S
Energie 59.29 Wh
Eigengewicht 297 g
Ladetemperatur 5℃ – 40℃
Max. Ladestrom 80 W

Unterstützte SD-Speicherkarten

Unterstützte SD-Speicherkarten MicroSD™
Unterstützt Micro-SD-Karte mit einer Kapazität von bis zu 128 GB und einer Schreib-/Lesegeschwindigkeit von bis zu UHS-I Klasse 3
Empfohlene SD-Speicherkarten 32G
Sandisk V30
Sandisk Extreme V30 Pro
64G
Sandisk Extreme Pro V30
128G
Sandisk Extreme V30
Sandisk Extreme Pro V30
Kingston

Firmware-Updates

Alle Firmware-Updates chronologisch aufgelistet

Hier findest du eine Auflistung sämtlicher Firmware-Updates von DJI. Bitte beachte, dass nur die offiziellen Änderungen aufgeführt werden können. Oftmals finden zahlreiche Änderungen – vorwiegen nicht offensichtliche statt – welche jedoch nicht von DJI publiziert werden.

Mavic 2 Pro/Zoom Versionshinweise

Datum 22. November 2018
Firmware v01.00.02.00
DJI GO 4 App iOS v4.3.5
DJI GO 4 App Android v4.3.4

Was gibt’s Neues?

  • Die Verschlusszeiten im Hyperlapse Circle und Course Lock Modus wurden auf bis zu 2 Sekunden erhöht (benötigt DJI GO 4 v4.3.3 oder höher)
  • Im Hyperlapse Modus lassen sich Einstellungen und Wegpunkte speichern (benötigt DJI GO 4 v4.3.4 oder höher)
  • Precision Landing wurde implementiert
  • Seitliche Hinderniserkennung für Point of Interest 2.0 wurde aktiviert (Weitere Informationen zu den Anforderungen für die Erkennung von Hindernissen finden Sie im Mavic 2-Benutzerhandbuch)
  • Sollte ActiveTrack 2.0 sein Ziel verlieren, wird man via Sprachalarm darauf hingewiesen (benötigt DJI GO 4 v4.3.4 oder höher für iOS. Für Android-Systeme wird diese in Kürze verfügbar sein)
  • Bildschirmanzeige bei Aufnahmen in Hyperlapse und Panorama hinzugefügt (benötigt DJI GO 4 v4.3.4 oder höher)
  • Die Statusanzeige des Vision Systems in der DJI GO 4 App wurde optimiert (benötigt DJI GO 4 v4.3.4 oder höher)

Anmerkung:

  • Starten das Fluggerät und die Fernsteuerung neu, nachdem das Upgrade durchgeführt wurde.
  • Bitte beachten, dass das Firmware-Update verschiedene Einstellungen, wie z. B. die Return-to-home Höhe, die maximale Flugentfernung, udglm. auf Werkseinstellungen zurücksetzen kann. Darum solltest du dir vor dem Update deine persönlichen DJI GO 4-Einstellungen notieren, um sie nach dem Update auf deine vorherigen Einstellugen anpassen zu können.
  • Sollte das Firmware-Upgrade fehlschlagen, starte das Fluggerät, die Fernbedienung, und die DJI GO 4 App bzw. den DJI Assistant 2 neu und probiere es erneut.

Mavic 2 Pro/Zoom Versionshinweise

Datum 11. Oktober 2018
Firmware v01.00.01.00
DJI GO 4 App iOS v4.3.3
DJI GO 4 App Android v4.3.2

Was gibt’s Neues?

  • Im Hyperlapse Modus wurde die Möglichkeit hinzugefügt eine Auswahl zu treffen und die Fluggeschwindigkeit sowie die Dauer anzupassen (benötigt DJI GO 4 v4.3.2 oder höher)
  • Die Möglichkeit zum Löschen von Hyperlapse- und Panorama-RAW-Filmmaterial im Wiedergabemenu wurde hinzugefügt (benötigt DJI GO 4 v4.3.2 oder höher)
  • Man ist nun in der Lage die Hinderniserkennung über die programmierbaren C1 oder C2 Taste der Fernsteuerung zu deaktivieren bzw. zu aktivieren (benötigt DJI GO 4 v4.3.2 oder höher)
  • Seitliche Hinderniserkennung in den QuickShot-Modi Circle, Helix und Boomerang wurde aktiviert (Weitere Informationen zu den Anforderungen für die Erkennung von Hindernissen finden Sie im Mavic 2-Benutzerhandbuch)
  • ActiveTrack 2.0 wurde optimiert
  • Die Qualität der Fotos bei Panoramaaufnahmen wurde verbessert
  • Flugstabilität der Drohne verbessert

Anmerkung:

  • Starten das Fluggerät und die Fernsteuerung neu, nachdem das Upgrade durchgeführt wurde.
  • Bitte beachten, dass das Firmware-Update verschiedene Einstellungen, wie z. B. die Return-to-home Höhe, die maximale Flugentfernung, udglm. auf Werkseinstellungen zurücksetzen kann. Darum solltest du dir vor dem Update deine persönlichen DJI GO 4-Einstellungen notieren, um sie nach dem Update auf deine vorherigen Einstellugen anpassen zu können.
  • Sollte das Firmware-Upgrade fehlschlagen, starte das Fluggerät, die Fernbedienung, und die DJI GO 4 App bzw. den DJI Assistant 2 neu und probiere es erneut.

Mavic 2 Pro/Zoom Versionshinweise 

Datum 23. August 2018
Firmware v01.00.00.00
DJI GO 4 App iOS v4.3.0
DJI GO 4 App Android v4.3.0

Was gibt’s Neues?

  •  Hyperlapse Modus inklusive den vier Sub-Modi Free, Circle, Course Lock und Waypoints wurde hinzugefügt
  • Quickshot Sub-Modus Dolly Zoom wurde hinzugefügt (Nur für Mavic 2 Zoom verfügbar)
  • Fotomodi Enhanced HDR und HyperLight wurden hinzugefügt
  • Super Resolution Sub-Modus für Panoramafoto wurden hinzugefügt (Nur für Mavic 2 Zoom verfügbar)
  • 2x Digitalzoom wurden hinzugefügt (Nur für Mavic 2 Zoom bei einer Videoauflösung 1080p 24/25/30 fps verfügbar)
  • Notfall RTH und Notfall Landung bei geringem Batteriestand wurden hinzugefügt
  • Die Warnstufe für niedrigen Batteriestand auf 25% angepasst
  • Verbesserte Stabilität bei POI durch Optimierung der Art und Weise, wie der Ort gemessen wird (Nur bei der Mavic 2 Zoom)
  • Gelegentliches Problem im Panoramamodus, bei dem die Kamera kein Foto aufnehmen konnte, wurde behoben, als auch die allgemeine Qualität der Panoramafotos wurde verbessert
  • Es wurde ein Problem behoben, bei dem sich das Fluggerät aufgrund von Kompassinterferenzen unerwartet bewegte
  • Gelegentliches Problem, bei dem sich der Gimbal nach dem Beenden eines Quickshots nicht mehr zentrierte wurde behoben
  • Das Problem mit Flimmern bei automatischer Belichtung (Mavic 2 Pro) und grünen Punkten (Mavic 2 Zoom) wurde behoben. Die Qualität der Fotos wurde für beide Modelle verbessert
  • Die Leistung des Sichtsystems wurde optimiert
  • Eine Mindestflughöhe von 2 Metern wurde dem ActiveTrack 2.0 hinzugefügt
  • Gelegentliches Problem in den QuickShots-Modi, bei denen die Kamera kein Video aufnehmen konnte, wurde behoben und die allgemeine Videoqualität in QuickShots wurde verbessert

Anmerkung:

  • Bitte beachten, dass es keine Mindestflughöhe gibt, nachdem die Geschwindigkeit im Untermodus Free von Hyperlapse festgelegt wurde. Fliege mit Vorsicht!

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